Wie motiviere ich meine Produktanwender, Feedback abzugeben?

Wie motiviere ich meine Produktanwender, Feedback abzugeben?

DATUM

21. Juni 2021

AUTOR

Veronika | Co-Founder & COO

Digitale Lösungen helfen Ihnen dabei, ein erfolgreiches Feedback-System zu erzielen. Hier gibt’s fünf praktische Tipps, wie Sie eine bessere Bindung zu Ihren Produktanwendern herstellen.

 

Anwender-Feedback ist für Unternehmen in der Medizintechnik- und Pharmabranche aus unterschiedlichen Gründen relevant. Viele Unternehmen sind durch die EU-MDR bzw. -IVDR zu einer größeren Abfrage der Anwendererfahrung nach dem Inverkehrbringen verpflichtet, um die Leistung und Sicherheit ihrer Produkt kontinuierlich mit Daten zu belegen. Ob dies aufgrund von verpflichtenden Regularien stattfindet oder freiwillig durch Unternehmen, die im Anwender-Feedback eine Chance für das Erkennen innovativer Behandlungsmöglichkeiten sehen, – der Fokus auf den Patienten steht immer im Vordergrund.

 

Doch dem Wert des Feedbacks durch Produktanwender stehen häufig große Herausforderungen gegenüber: Wer sind überhaupt meine Produktanwender? Wie komme ich mit diesen in Kontakt? Ich kenne meine Produktanwender, aber wie motiviere ich diese dazu, auch Feedback abzugeben? Diese Fragen stellen sich zahlreiche Hersteller und daher wird es Zeit, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen und auf fünf praktische Tipps einzugehen, die sich in unserer Erfahrung als effektiv erwiesen haben, wenn es darum geht, Anwender für die Abgabe von Feedback zu gewinnen.

 

Zum Whitepaper

 

1. Digitale Lösungen

Papier und/oder Excel-Tabellen sind leider bei vielen Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen immer noch der Status Quo für die Erfassung klinischer Daten. Der Grund hierfür liegt oftmals nicht in den Vorzügen von Paper-Pencil-Befragungen, sondern in Vorbehalten bezüglich elektronischer Datenerhebung („Electronic Data Capture” / EDC). Als Vorbehalt Nr. 1 werden häufig die Kosten für EDC genannt und ja, eine ECD-Software kostet Sie zunächst eine höhere Investition als das Papier, welches Sie für eine Papierbefragung benötigen, die Sie nachträglich in Excel übertragen und auswerten. Doch wie viel Aufwand, sprich Personalkosten, benötigen die händische Dateneingabe, die notwendige Nachkontrolle auf Übertragungsfehler, das Verteilen und Einsammeln von Papierfragebögen sowie Papier- und Portokosten? Unser PMCF-Kostenrechner zeigt, dass Hersteller bereits bei kleinen Studien durch den Einsatz von EDC-Lösungen Kosten sparen. Dazu kommt, dass viele Produktanwender deutlich gewillter sind, eine kurze Online-Umfrage auszufüllen, als einen Papierfragebogen auszufüllen – was uns zu unserem nächsten Punkt bringt:

 

2. Anwender kennen und verstehen

Was viele Hersteller oft schmerzhaft erfahren, wenn das Anwender-Feedback ausbleibt, ist: Die Anwender bestimmen, ob sie Feedback abgeben möchten oder nicht und sie tun dies nur, wenn die Art der Feedback-Umfrage auf sie angepasst ist und für sie angenehm ist. Daher sollten Sie Ihre Zielgruppe gut kennen und die Umfrage so gestalten, dass Ihr Produkt sofort wiedererkannt wird (z.B. durch ein Logo) und Ihren Anwendern die Möglichkeit geben, auch Ihnen Feedback zur Umfragemethodik zu geben (z.B. durch das Hinterlassen einer Kontaktmöglichkeit innerhalb der Umfrage). Viele Anwender sind durchaus bereit, ihr Feedback abzugeben; man muss sie nur richtig einbinden.

 

Abb. 1: Hohe Nutzerfreundlichkeit in Climedo durch responsive Umfragen, die auf jedem Endgerät funktionieren.

 

3. Aufwand für Anwender so gering wie möglich halten

Vermutlich sind Sie nicht der einzige Hersteller, der Ihre Anwender um Feedback bittet. Insbesondere im klinischen und medizinischen Umfeld ist die Anzahl an Feedback-Anfragen, die Ihre Anwender erhalten, deutlich erhöht und steigt stetig weiter, da viele Unternehmen durch die MDR und IVDR zu stärkeren PMS- und PMCF-Aktivitäten verpflichtet sind.

 

Um es also kurz zusammenzufassen: Halten Sie den Aufwand in Ihren Umfragen so gering wie möglich! Je weniger Klicks, desto besser und je präziser Sie die benötigten Informationen erfragen, desto besser. Hierfür eignet sich EDC-Software hervorragend, da beispielsweise mittels Abhängigkeiten („Dependencies”) der Aufwand für Ihre Anwender minimiert werden kann. So können basierend auf den Antworten Ihrer Anwender nachfolgende Fragen automatisch ein- oder ausgeblendet werden. Das spart Ihren Anwendern wertvolle Zeit und motiviert sie, die Umfrage bis zum Ende auszufüllen.

 

4. Feedback-Abgabe belohnen

Bei Belohnung denkt man möglicherweise zunächst an monetäre Vergütung, die Sie Ihren Anwendern für die Feedback-Abgabe zur Verfügung stellen. Tatsächlich kann dies eine wirksame Strategie sein, wenn alle anderen Versuche fehlgeschlagen sind, jedoch gibt es noch weitaus mehr Ansätze, wie Sie Ihren Produktanwendern Anreize für die Feedback-Abgabe schaffen können. Anwender sind durchaus bereit, Feedback abzugeben und die wichtigste Belohnung, die Sie Ihnen geben können, ist Ihnen das Gefühl zu geben, dass man auf sie hört und sie einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Wie kann man das umsetzen? Beispielsweise können Sie, ähnlich wie bei den vorher genannten Abhängigkeiten, nach einer Antwort eine bestimmte Reaktion erscheinen lassen, wie „Vielen Dank, das freut uns sehr!“ oder „Das tut uns leid zu hören! Bitte hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten, damit wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen können.“ So wird aus einer trockenen Feedback-Umfrage ein kurzweiliger, interaktiver Austausch, an dem der Anwender Spaß hat und bei dem er das Gefühl hat, dass seine Antworten nicht einfach in irgendeiner Excel-Tabelle verschwinden, wenn die Umfrage abgeschlossen ist.

 

Abb. 2: Validierungen sind ein wirksames Mittel, um Produktanwender zu motivieren.

 

5. Automatisierungen nutzen

Das Rekrutieren von Teilnehmern für Feedback-Umfragen kann sehr anstrengend sein und der klinische Alltag sieht leider häufig noch so aus, dass Ärzte oder medizinisches Fachpersonal großen Aufwand betreiben müssen, um fehlende Umfragebögen einzusammeln. Dies können Sie umgehen, indem Sie Automatisierungen in Ihrer EDC-Software nutzen und automatische Erinnerungen an diejenigen Teilnehmer verschicken, die ihren Fragebogen noch nicht ausgefüllt haben. Für Teilnehmer ist eine automatisierte Aufforderung oftmals angenehmer als eine persönliche Nachricht, weil sie sich nicht zur Teilnahme gezwungen fühlen, und Sie sparen sich unnötigen Aufwand und Stress!

 

Abb. 3: Mit automatischen Erinnerungen müssen Sie Anwender nicht manuell nach ihrem Feedback fragen.

 

Es gibt viele Faktoren, die Produktanwender dazu anregen können, hochwertiges und umfassendes Feedback zu Ihren Medizinprodukten abzugeben. Da der Feedback-Prozess sehr aufwendig sein kann, ist der Schlüssel zum Erfolg, den Aufwand sowohl auf Hersteller- als auch auf Anwenderseite so gering wie möglich zu halten. Dies erreichen Sie, indem Sie Ihre Anwendergruppe so gut wie möglich kennen und Feedback-Umfragen so angenehm wie möglich für diese gestalten. Außerdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie auch Sie als Hersteller von digitalen Lösungen (z.B. EDC) profitieren können. Vereinbaren Sie jetzt eine kostenlose Demo der Climedo-Software und erfahren Sie unkompliziert und unverbindlich, ob unser Tool nicht auch Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Umfragen und Studien behilflich sein kann! Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.

 

Produkt-Demo

 

 

 

Whitepaper: 5 Tipps zur Motivation von Produktanwendern, Feedback abzugeben

Unser Whitepaper bietet Ihnen fünf praktische Tipps, um eine bessere Einbindung Ihrer Produktnutzer zu erreichen, darunter:

  • Auf digitale Lösungen setzen
  • Anwender kennen und verstehen
  • Anwendern das Leben vereinfachen
  • Anwender belohnen
  • Vorteile der Automatisierung nutzen
Veronika | Co-Founder & COO

Veronika | Co-Founder & COO

Climedo

Begeistert sich für Digital Health, Sport, Networking und Reisen. Mission: Healthcare-Experten das Potenzial digitaler Technologien näherzubringen, um ihnen Zeit und Geld zu sparen.

Envelope Icon

Verpassen Sie keine Insights & Events mehr!